Wir fordern den Bundesausschuss unseres
Wirtschaftsbereichs 17 - „Gesundheit, Soziale Dienste, Kinder- und
Jugendwohlfahrt“ auf, auch für das Jahr 2015 in Lohn- und Gehaltsverhandlungen
für den SWÖ-KV (BAGS) zu treten.
Die Einkommen im
Sozial- und Gesundheitsbereich liegen ca. 20% unter dem österreichischen
Durchschnitts. In unserer Branche kommt noch verschärfend dazu, dass die
Teilzeitquote über 50% liegt.
Viele KollegInnen,
vor allem Frauen, leben trotz Arbeit an oder unter der Armutsgrenze. Grund
dafür sind unter anderem die mickrigen Abschlüsse in unserer Branche, die
gleichzeitig die Lohnschere zwischen Männer- und Fraueneinkommen ständig
vergrößern.
Der Doppelabschluss
vom 16. Jänner würde diese Praxis auch für 2015 weiterführen, weswegen es
notwendig ist, dass auch für 2015 Lohn- und Gehaltsverhandlungen aufgenommen
werden. Ziel muss ein so hoher Abschluss sein, der
tatsächlich eine Reallohnerhöhung bedeutet.
Eine
Lohn- und Gehaltserhöhung um mindestens 150 Euro wäre der richtige Schritt.
Dies kann auch erreicht werden, wenn die in den letzten Jahren kontinuierlich
aufgebaute Kampfbereitschaft der Beschäftigten in unserer Branche genutzt wird.
Diese Forderung wurde auch von der Wiener
Regionalkonferenz des Wirtschaftsbereichs 17 am 15. Mai 2014 beschlossen.